TCG hilft den Flutopfern

Fünf Wochen sind seit der verheerenden Flutkatastrophe vergangen. Fünf Wochen, in denen wir als Verein zusammenstehen und den Flutopfern auf verschiedene Art und Weise zu helfen versuchen. Dazu zählen:

  • Sammeln und Weiterleiten von Spendengeldern für die Betroffenen
  • Stetiger Auf- und Ausbau eines Helfercamps
  • Betreuen von Fluthelfern aus ganz Deutschland
  • Kontakt zu den auf der Sportanlage benachbarten Hilfsorganisationen
  • Analyse und Kommentierung der Krisenreaktion

Spendenkonto: Der aktuelle Stand ist jeweils auf der Homepage zu sehen. Dazu kommen Spendengelder, die wir als „Direktspende von privat zu privat“ über unser Konto durchleiten. Das Spendenaufkommen ist sehr berührend und es gehen fortwährend weitere Zuwendungen für die Geschädigten ein.

Helfercamp: Aus den ursprünglich 20 Feldbetten sind es – mit Hilfe einer touphen Truppe junger Leute, die sich „FlutLichter“ nennen - mittlerweile über 50 geworden – und die waren zuletzt an den Wochenenden „ausgebucht“! (Die Firma courtbooking hat uns sogar ein zweites Buchungssystem „Feldbetten statt Tennisstunden“ aus dem Boden gestampft, wodurch wir den Überblick behalten können.)

Ca. 600 Übernachtungen konnten wir bisher vermitteln, wobei die Helfer über Schlafmöglichkeit, Duschen und Vollverpflegung sehr glücklich sind. Man trifft auf tolle Menschen aus ganz Deutschland, die mit viel Engagement und persönlichen Opfern den Menschen im Ahrtal eine Zukunftsperspektive bieten möchten. Die Hilfsbereitschaft ist riesengroß und es ist derzeit kein Ende in Sicht.

Hilfsorganisationen und Krisenreaktion: Mit den benachbarten Organisationen (THW, Feuerwehr, DRK, Malteser, ASB) standen wir bis zu deren Abkommandierung am 21.08. in engem Kontakt, so dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten. Auch dies gab ein tiefen Einblick in Führungsstrukturen und -abläufe – mit dem Ergebnis, dass hier doch vieles im Argen lieg und aufgearbeitet werden muss.

THW und Feuerwehr-Trupps

Ein paar Eindrücke sind in den beigefügten Dokumenten zusammengefasst. Wer interessiert ist und sich darüber austauschen möchte – gerne!

Öffentlichkeitsarbeit: Viele Menschen hatten Angst: „Werden wir nach kurzer Zeit vergessen!?“ Nun, dass das Interesse der Medien spürbar nachlassen würde, war klar. Dennoch: die Hilfe wird auf lange Zeit benötigt! Dazu muss das Bewusstsein geschürt werden!

Soziale Medien und Helferportale leisten dazu einen wichtigen Beitrag! Aber auch Presse und Rundfunk müssen mit Informationen versorgt werden, Entscheidungsträger laufend informiert werden. Hochrangige Politiker (wie letzten Freitag, als Grünen-Chef Robert Habeck das Helfercamp besuchte) sind hierfür wichtig. Dabei muss es in Interesse der Sache (fast) egal sein, welche Farbe das Parteibuch hat. Solche Persönlichkeiten können sehr viel bewegen.

Politprominenz beim TC Grafschaft   Robert Habeck informiert sich über Schwachstellen in der Krisenreaktion

In der Folge einige Eindrücke aus den letzten Wochen „TCG hilft…“

Bleiben wir aufmerksam, fühlen wir auch weiterhin mit den Opfern und helfen wir, wo wir können!

Jürgen Kaster (im Namen des Vorstands)

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